In der Welt der Daily-Soap “Gute Zeiten, schlechte Zeiten” (GZSZ) sorgt derzeit ein Vorfall für Aufsehen: Schauspielerin Anne Menden, bekannt für ihre Rolle als Emily Höfer, sieht sich mit gefälschten Schwangerschaftsgerüchten konfrontiert. Am 19. Januar 2025 veröffentlichte sie ein knapp sechsminütiges Video auf Instagram, in dem sie eindringlich dazu aufrief, die Grenzen anderer Menschen zu respektieren. Der Auslöser waren mit künstlicher Intelligenz erstellte Bilder, die sie mit einem deutlich sichtbaren Babybauch zeigten und falsche Behauptungen über eine angebliche Schwangerschaft verbreiteten.
Menden betonte in ihrem Statement: “Viel erschreckender finde ich teilweise aber die Kommentare, die hauptsächlich von Frauen kommen, die schreiben: ‘Ich habe schon gesehen, sie ist ein bisschen dicker geworden. Ich habe nur auf den Beitrag gewartet, in dem sie sagt, dass sie schwanger ist.’ […] Das ist übergriffig und respektlos. Niemand hat das Recht, über meinen Körper, meinen Gesundheitszustand oder mein Privatleben zu spekulieren.”
Diese klare Haltung fand Unterstützung bei ihren GZSZ-Kolleginnen Iris Mareike Steen, Olivia Marei, Nina Ensmann und Josefin Bressel, die ebenfalls ihre Solidarität ausdrückten. Bereits im Sommer 2019 hatte Menden öffentlich gegen Schwangerschaftsspekulationen Stellung bezogen und klargestellt: “Nein, ich bin nicht schwanger, ich trage einfach gerne weite Klamotten bei dem Wetter.”
Der aktuelle Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die zunehmende Problematik von KI-generierten Inhalten und deren Missbrauch. Während künstliche Intelligenz in vielen Bereichen des Lebens Vorteile bietet, zeigt dieses Beispiel die Schattenseiten und die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Umgangs mit neuen Technologien.
Anne Menden appellierte an die Öffentlichkeit, sensibler mit solchen Themen umzugehen und die Privatsphäre von Individuen zu respektieren. Sie hob hervor, dass Spekulationen und gut gemeinte Ratschläge nicht nur übergriffig sein können, sondern auch emotionalen Schaden anrichten könnten, insbesondere wenn Personen mit Themen wie Unfruchtbarkeit oder dem Verlust einer Schwangerschaft konfrontiert sind.
Dieser Vorfall dient als Mahnung, die Auswirkungen von Fehlinformationen und die Verantwortung im Umgang mit digitalen Inhalten ernst zu nehmen. Es bleibt zu hoffen, dass durch solche offenen Gespräche ein Bewusstsein für die Bedeutung von Respekt und Empathie im digitalen Zeitalter geschaffen wird.