
Die zweite Folge der 18. Staffel von „Der Bergdoktor“, ausgestrahlt am 9. Januar 2025 im ZDF, hat in den sozialen Medien für Diskussionen gesorgt. Viele Fans äußerten sich irritiert über die Arbeitsweise von Dr. Martin Gruber, dargestellt von Hans Sigl. Besonders auffällig war in der Episode „Zwei Gesichter“, dass Dr. Gruber scheinbar unbegrenzt Zeit für jeden einzelnen Patienten aufbringt.
Eine Zuschauerin kommentierte auf dem offiziellen Facebook-Kanal der Serie: „Hach, ich hätte auch gerne so einen Arzt, der sich für mich Zeit nimmt.“ Diese Diskrepanz zum realen deutschen Gesundheitswesen, in dem Patienten oft lange auf Termine warten müssen, führte zu ironischen Kommentaren. Ein Nutzer scherzte: „Zumindest wird klar, dass dieses Patientengejammer wegen langer Wartezeiten auf MRT etc., so wie die angebliche Überlastung von Ärzten völlig aus der Luft gegriffen sind. Der Bergdoktor zeigt, wie es geht.“
Zudem wunderten sich einige Fans über das stets leere Wartezimmer in der Serie. Eine Zuschauerin bemerkte: „Es scheint, als ob es beim Bergdoktor so gut wie keinen Patientenandrang gibt.“ Eine andere antwortete scherzhaft: „Das hat sich in Ellmau schon herumgesprochen, dass der Doc eh nie da ist!“
Auch die Häufigkeit, mit der Dr. Gruber seltenen Erkrankungen begegnet, wurde thematisiert. Ein Fan meinte: „Er ist der einzige Arzt auf der Welt, der auf so viele spezielle Fälle trifft.“ Diese Anmerkungen spiegeln die wachsende Skepsis der Zuschauer gegenüber der realitätsfernen Darstellung des Arztberufs in der Serie wider.
Trotz dieser Kritikpunkte bleibt „Der Bergdoktor“ eine der beliebtesten Serien im deutschen Fernsehen. Die dritte Folge der aktuellen Staffel wird am 16. Januar um 20:15 Uhr im ZDF ausgestrahlt. Es bleibt abzuwarten, ob die kommenden Episoden die Bedenken der Zuschauer adressieren und eine realistischere Darstellung des Arztalltags bieten werden.