Lennart Borchert, geboren am 7. Oktober 1999 in Berlin, hat sich in der deutschen Fernsehlandschaft einen Namen gemacht. Bekannt wurde er durch seine Rolle als Moritz Bode in der beliebten Serie “Gute Zeiten, schlechte Zeiten” (GZSZ). Doch hinter dem charmanten Schauspieler verbirgt sich eine Geschichte von Mut und Durchhaltevermögen.
Mit nur 25 Jahren erhielt Borchert eine erschütternde Diagnose: Hodenkrebs. “Ich hatte bei mir eine Verhärtung ertastet und bin zum Urologen gegangen. Der Arzt teilte mir nach dem Ultraschall mit, dass ich erkrankt bin”, erinnert sich Borchert. Besonders bemerkenswert ist, dass dieser Tag auch derjenige war, an dem er die Zusage für seine Rolle bei GZSZ erhielt. “Es war Traum und Horror zugleich”, beschreibt er die emotionale Achterbahnfahrt.
Trotz der Diagnose bewahrte der Schauspieler Ruhe und versuchte, die Situation anzunehmen. Sein Appell an alle jungen Männer lautet: “Obwohl mein Vater krank war, war ich nicht bei der Vorsorge. Heute würde ich jedem Mann raten, sich regelmäßig untersuchen zu lassen. Es ist die häufigste Krebserkrankung bei jungen Männern.”
In dieser schweren Zeit stand ihm seine große Liebe, Louisa Paul, zur Seite und gab ihm Kraft. “Auch wenn er jetzt als geheilt gilt, die Angst bleibt ein ständiger Begleiter”, erzählt sie. Dennoch hat diese Erfahrung Borchert bewusster durchs Leben gehen lassen und ihm geholfen, optimistisch nach vorne zu blicken.
Neben der Unterstützung durch Louisa fand Lennart auch im Sport und Humor wichtige Ressourcen, um die Schatten der Vergangenheit zu bewältigen. “Ich finde es wichtig, andere Menschen dazu zu bewegen, etwas wachsamer zu werden”, betont er.
Seine Geschichte ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie man trotz schwerer Schicksalsschläge den Mut nicht verliert und gestärkt daraus hervorgehen kann. Lennart Borchert bleibt ein Vorbild für viele junge Menschen, sowohl durch sein schauspielerisches Talent als auch durch seine persönliche Stärke.