Ein Krimi zur Weihnachtszeit, der alle Erwartungen sprengt
Mit „Stille Nacht“ hat Radio Bremen einen Tatort geschaffen, der den Geist von Weihnachten in einer Weise einfängt, die sowohl unterhält als auch nachdenklich macht. Das Drehbuch von Daniela Baumgärtl und Kim Zimmermann und die Inszenierung von Sebastian Ko bieten einen Mix aus Spannung, Humor und Emotionen.
Zwei Ermittlerinnen, die Weihnachten hassen – oder doch nicht?
Die Figuren Linda Selb (Luise Wolfram) und Liv Moormann (Jasna Fritzi Bauer) starten den Heiligen Abend mit Erdnussspielen und einem ironischen Gespräch über Weihnachtsklischees. Doch schnell wird klar, dass hinter ihrer Fassade mehr steckt: Selb entpuppt sich als hedonistische Genießerin, die sogar zu „Last Christmas“ mitsingt – ein Moment, der den Zuschauer zwischen Lachen und Schamgefühl schwanken lässt.
Ein Mord inmitten von Weihnachtsfreude
Die Handlung führt in ein scheinbar gemütliches Haus, in dem Weihnachten gefeiert wird. Doch die Idylle trügt: Ein toter Familienvater im Keller und ein mysteriöser philippinischer Seemann als Gast wecken die Neugier der Ermittlerinnen. Durch die neue 3D-Kamera und die Einführung der coolen Gerichtsmedizinerin Helen Schneider wird das Team zum „coolen Trio“, das mit kreativen Ansätzen den Fall löst.
Weihnachten, wie man es selten sieht
„Stille Nacht“ überrascht nicht nur durch seine innovative Erzählweise, sondern auch durch seine Fähigkeit, die dunklen Seiten von Schuld und Unglück mit Momenten der Leichtigkeit zu kombinieren. Das emotionale Finale, unterlegt mit Nick Caves „Into My Arms“, hinterlässt einen bleibenden Eindruck.