Dass am Set von Serien oder Filmen nicht immer alles nach Plan läuft, ist nicht ungewöhnlich – manchmal kommt es anders als erwartet, es wird explosiv und emotional. Die “Berlin – Tag und Nacht”-Stars erzählen von ihren Highlights aus den letzten 3333. Folgen. 🥰

“Einmal, als Matthias (Bruno) und ich abends eine romantische Szene auf der Straße drehten, fuhr mitten in der Szene ein Auto vorbei, kurbelte das Fenster herunter und schoss eine Art Feuerwerk auf uns, das vor unseren Füßen landete und explodierte. Matthias – kein Scherz – zuckte nicht zusammen, er blieb in seinem Rollen-Charakter. Ich schrie und versuchte, Matthias von der Explosion wegzuziehen – zumindest glaubte ich das. Als wir uns das Filmmaterial danach ansahen, war es allerdings ziemlich offensichtlich, dass nicht ich ihn geschützt habe, sondern dass ich seinen Körper benutzt hatte, um mich zu schützen. Matthias sorgt seitdem scherzhaft dafür, dass ich das mit Sicherheit nie vergessen werde! 😉 Whoopsie.”

“Ich bin noch nicht so lange bei ‘Berlin – Tag & Nacht’ dabei, jedoch gab es ein Ereignis, dass mich emotional total berührt hat, nämlich der Dreh mit der Tortenexplosion bei Joe und Peggys Hochzeitsfeier in der WG. Die Szene, als nach der Explosion alle draußen versammelt waren, dann Malte auf Joe zukam, weil er realisiert hat, was er da angerichtet hat, aber Joe auf ihn losgegangen ist und ihn angebrüllt hat, Peggy am Hyperventilieren war, Siggi und Bruno Joe festhalten mussten, weil er Malte ansonsten eine reingehauen hätte und wir alle anderen still drumherum standen… Da habe ich bei jedem Take geweint, weil Sam (Malte), Lutz (Joe) und Katrin (Peggy) es einfach fantastisch gespielt haben.”

“Als ‘besonderen’ BTN-Moment, würde ich die Szene beschreiben, in der Bruno ‚nackt‘ aus der Wohnung seines Dates geworfen wurde. Als ich draußen (vor der Tür) nur in Nacktwäsche stand, musste ich mich laut Szene auf den Weg zur WG machen, also bin ich das Treppenhaus hinuntergegangenen, hierbei ist mir die Kamera nicht komplett gefolgt. Als ich eine Etage tiefer im Treppenhaus stand und auf das ‘Danke’ der Regie wartete, öffnete sich die Tür und eine Anwohnerin (älteres Semester) schaute mich zunächst verwundert und dann irritiert an (ich nur in Nacktwäsche!) bis sie die Tür schnell zumachte und abschloss. Kameramann und Tonmann waren begeistert. 😉”

“Ein sehr aufregender Moment bei BTN war, als ich auf dem Hochhaus-Dach stand und meine Rolle Malte sich umbringen wollte. Auch privat haben sich all mein Kummer und all meine Sorgen so winzig angefühlt. Man kommt nicht drumherum, manchmal die Rolle nachzuempfinden und seine Emotionen mit nach Hause zu nehmen. Wenn du fünf Stunden lang spielen musst, dass du dich umbringen willst und dein Leben am Ende bist, kommst du abends nach Hause und bist einfach wirklich am Ende, andersrum jedoch genauso. Das Ergebnis und vor allem die Rezension der Zuschauer und den ausgesprochenen Respekt der Kollegen, gibt dir jedoch die Realität und vor allem auch den Stolz deiner eigenen Leistung zu spüren. Ich bin am Ende des Tages sehr glücklich darüber, welchen Beruf ich hier ausüben darf und mit was für tollen Menschen ich arbeiten darf. Ich fühle mich pudelwohl mit den Menschen und kann nur sagen, dass die mich beruflich, aber auch privat immer wieder mit Glück erfüllen.”

“Für mich gab es bei ‘Berlin – Tag & Nacht’ mehr als nur einen wundervollen Moment, der mir in Erinnerung geblieben ist. Ich erinnere mich immer gerne an die Special-Drehs, zum Beispiel als Sina das Feuer gelegt hat, als sie eifersüchtig war und noch stark mit ihrer Bipolaren Störung zu kämpfen hatte. Wenn der Drehtag geschafft ist und man sich mit dem Team freut, dass die Szenen hoffentlich gut geworden sind, das macht immer unfassbar Spaß. Zusätzlich habe ich am Set von BTN nicht nur einen Menschen kennengelernt, der mittlerweile nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken ist. Ich bin zwar erst seit gut 2 1/2 Jahren dabei, aber hab schon so viel für mein Leben mitnehmen können und dürfen. Ich freue mich auf alles, was noch kommt…”

“Janni ist eine der wenigen Rollen, die konsequent gendert, was ich super finde. Das Gendern wird zur Genüge kritisiert und darum freue ich mich umso mehr, über das positive Feedback vieler Menschen, besonders aus der LGBTQ+ Community. Mir liegt alles an Sichtbarkeit und Gleichberechtigung. Ich nehme damit keiner Person etwas weg und auch kein Mensch wird gezwungen zu gendern. Darum voran, voran! 😊”